Astrologische Trends bis 2020

Seit 2016 weht ein eisiger Wind um den Globus. Das weltpolitische Klima hat sich deutlich abgekühlt. Der Ruf nach Zucht und Ordnung scheint zur Erfolgsstrategie bei Wahlen geworden zu sein. Konservative Hardliner und Rechtspopulisten finden regen Zulauf. Der offensichtliche Rechtsruck ist in aller Munde.

Im neuen Video gebe ich einen Einblick in die großen astrologischen Konstellationen, welche diese Entwicklung anzeigen. Dabei gehe ich besonders auf die Bedeutung des Jahres 2018 und auf die Epochen-Deklinationen (auch Parallele, Parallelschein) zwischen Saturn und Pluto ein.

Das Video ist ein Auszug aus dem Vortrag „2018 – Auf dem Weg zu einer Neuen Gesellschaftsordnung“ zum Jubiläum „40 Jahre Astrodata“ mit Claude Weiss, Monica Kissling, Verena Bachmann, Karen Hamaker-Zondag und Dr. Christof Niederwieser; Moderation: Alexandra Klinghammer am 12.01.2018 in Zürich.

voller Vortrag auf CD

Epochen-Deklinationen in der Weltgeschichte

Wie kann es sein, dass der Zweite Weltkrieg samt Atombombe unter äußerst harmonischen astrologischen Konstellationen stattfand? Warum versagen herkömmliche Deutungsregeln gerade bei vielen Großereignissen der Geschichte? Weil nur die wenigsten Astrologen mit Deklinationen arbeiten. Der Deklinationsaspekt (auch Parallele oder Parallelschein genannt) wurde von großen Meistern wie Placidus, Alfred Witte, Frank Glahn oder Reinhold Ebertin als wichtiger Hauptaspekt betrachtet. Und besonders bestimmend für epochale Ereignisse der Menschheitsgeschichte wird er, wenn er im oberen oder unteren Maximum stattfindet. Im AstroMANAGEMENT System werden diese sehr seltenen Konstellationen Epochen-Deklinationen genannt. Wie das funktioniert und was die Epochendeklinationen für unsere unmittelbare Zukunft bedeuten, erläutere ich in meinem Artikel im aktuellen MERIDIAN:

Für viele Astrologie-Noviz*innen ist der erste Blick in den Nachthimmel eine ziemliche Enttäuschung. In der Horoskopgrafik scheint alles wohlgeordnet. Die Planeten sind artig an den Tierkreis gepinnt. Dazwischen sind mit dem Lineal  Aspektlinien gezogen. Und exakte Konjunktionen in der Grafik vermitteln den Eindruck, dass die beteiligten Planeten auch tatsächlich am Nachthimmel eng beieinanderstehen, sich möglicherweise gar überdecken. Schaut man dann nach oben, so sind die Konjunktionen häufig kaum als solche zu erkennen. Beziehungslos stehen die beiden Planeten am Firmament, zwei Lichtpunkte in einem Meer von Sternen.

Dieser Effekt wird besonders extrem, wenn man auch mit Himmelskörpern arbeitet, deren Umlaufbahn sich weit von der Ekliptik entfernt. Dafür muss man nicht einmal Exoten mit hoher Bahnneigung wie Damocles (62°) oder Eris (44°) betrachten. Es genügt ein Blick auf Pluto der mit seiner Bahnneigung von 17° bereits deutlich aus dem üblichen Gefüge herausfällt. Steht er beispielsweise im Horoskop punktgenau am Aszendenten, so kann es passieren, dass er am Himmel tatsächlich erst eine Stunde später aufgeht.  

Diese Diskrepanz zwischen Horoskopgrafik und Himmel hat eine gewichtige Ursache: Wir versuchen, die dreidimensionale Himmelskuppel auf ein zweidimensionales Blatt Papier zu reduzieren. Dabei kommt es zwangsläufig zu Verzerrungen. Dieses Phänomen kennen wir von den Weltkarten. Hier muss eine vollständige Kugeloberfläche auf eine Ebene projiziert werden. Will man gerade in den Polgegenden zusammenhängende Flächen abbilden ohne diese zu zerschneiden, so wird beispielsweise Grönland unverhältnismäßig aufgebläht während Afrika deutlich kleiner wirkt als es tatsächlich ist.

Dasselbe Problem haben wir bei der Horoskopgrafik. Wir sehen darin die Projektion der Planeten auf die Ekliptik, auf den Tierkreis.[i] Die Winkelbeziehungen auf dieser Ebene sind im Horoskop gut ersichtlich in Form der Hauptaspekte (Konjunktion, Opposition etc.). Es kommt jedoch nur selten vor, dass sich die Planeten genau auf der Ekliptik befinden. Meistens stehen sie etwas nördlich oder südlich davon. Ist dieser nördliche oder südliche Abstand zur Ekliptik bei zwei oder mehreren Planeten gleich groß, so treten sie ebenfalls in eine Beziehung miteinander. Diese Beziehungen nennt man Deklinationsparallelen (auch Deklinationsaspekte, Parallelschein, Parallelen und Kontra-Parallelen). Dabei gilt ein enger Orbis von 1-2°.

Solange Astrologen noch tatsächlich in den Himmel geblickt haben um die Planeten zu beobachten, wäre es undenkbar gewesen, diese Ebene zu ignorieren.[ii] Große Meister wie Placidus, Alfred Witte oder Frank Glahn sprachen dem Deklinationsaspekt erhebliches Gewicht zu. In der Mundanastrologie galt er vielen Experten sogar als Hauptaspekt, ähnlich stark gewichtet wie die Konjunktion. Der amerikanische Astrologe C.C. Zain publizierte in den 1930er Jahren eines der ersten Bücher über Mundanastrologie. Ein großer Teil dieses Buches beschäftigt sich mit Planetenzyklen-Horoskopen, welche nicht auf Zeicheningresse erstellt werden, sondern auf den Moment da ein Planet von unten die Ekliptik durchstößt und somit den Nullpunkt seiner Deklination erreicht.[iii] Einen der letzten Versuche, den Deklinationsaspekten mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, unternahm Reinhold Ebertin in den 1970er Jahren.[iv] Dennoch findet diese Technik in der zeitgenössischen Astrologie kaum Beachtung.[v] Das mag mitunter damit zusammenhängen, dass die Deklinationen – im Gegensatz zu den Hauptaspekten – mit freiem Auge im Horoskop nicht erkennbar sind. Und viele Astrologiebegeisterte sind bereits mit dem Wirrwarr an Hauptaspekten in der Deutung überfordert. Warum also sollte man die Komplexität eines Horoskops weiter aufblasen?


[i] mehr zu dieser Problematik in Christof Niederwieser, Das Gruppenhoroskop: Schlüssel zur Kollektiv-Astrologie, Rottweil, 2017, S. 103f

[ii] Die Astrologie hat sich ursprünglich aus der Zeichendeutung heraus entwickelt und war zu Beginn ausschließlich ein Beobachten von Zeichen am Nachthimmel, siehe Christof Niederwieser, Prognostik 02: Zeichendeutung, Trossingen, 2016, S. 38f

[iii] siehe C.C. Zain, Mundane Astrology – Interpreting Astrological Phenomena for Cities, Nations and Groups, Brea CA, 1935

[iv] siehe Reinhold Ebertin, Deklinations-Parallelen im Geburtsbild, Freiburg im Breisgau, 1976

[v] Im angelsächsischen Raum sind die Deklinationsaspekte etwas mehr verbreitet.

Berufsorientierung für junge Menschen

„Ach wäre ich doch schon vor zwanzig Jahren zu Ihnen gekommen! Dann hätte ich mir viele Umwege in meinem Leben erspart!“

Diesen Satz höre ich häufig in meinen Beratungen. Und so kommt es regelmäßig vor, dass Klient*innen mir ihre Töchter und Söhne schicken. Die Schule ist bald überstanden. Doch irgendwie weiß Junior*in nicht so recht, wo es hingehen soll im Leben.

Astrologie ist ihnen egal. Aber sie finden es gut, dass sie jemand versteht und ihre Begabungen erkennt. Am Ende des Gesprächs sind sie voller Tatendrang und Pläne. Und meist erfahre ich ein paar Monate später von den stolzen Eltern, wo der Nachwuchs gerade selbstbewusst studiert oder begeistert seine Ausbildung macht.

Gerade bei jungen Menschen kann das Horoskop so vieles zum Guten bewirken und langfristig die richtigen Weichen für ein erfülltes Leben stellen. Im Frühjahr steht bei besonders vielen die Entscheidung nach der beruflichen Zukunft an.

Deshalb gibt es bis Ende März 2018 für alle ab dem Geburtsjahr 1998 die persönliche Beratung zum Spezialpreis von 120€ (inkl. 19% USt.).

Übrigens: Entfernung spielt dabei keine Rolle. Denn mittlerweile findet der Großteil meiner Beratungen online statt.

Unsere Zukunft ist schon jetzt – in den Köpfen und Herzen der Jungen.

Mehr Infos zur astrologischen Beratung

International Astrology Conference in Melbourne

Vom 18. bis 22. Januar 2018 war ich auf der “FAA International Astrology Conference” in Melbourne, um dort über das innovative Gruppenhoroskop (“Niederwieser Relationship Chart”) und über Wirtschaftsastrologie zu referieren in insgesamt drei Vorlesungen und Workshops:

Lecture The Group Horoscope – Key to Collective Astrology
Lecture Traditional Dignities in the Group Horoscope
Workshop Introduction to Business Astrology

Ein herzliches Dankeschön an Brian Clark und das gesamte Team der “Federation of Australian Astrologers” für die Einladung und an die vielen begeisterten Teilnehmer für das grandiose Feedback!

Conference Website besuchen

Gruppenhoroskop in The Mountain Astrologer

Die englische Version meines Grundlagen-Artikels über das Gruppenhoroskop hat es in der Jubiläumausgabe der weltweit führenden Astrologie-Fachzeitschrift THE MOUNTAIN ASTROLOGER auf die Titelseite geschafft. Ein herzliches Dankeschön an die Redaktion und die vielen begeisterten Leser, die mir aus aller Welt geschrieben haben.

The Mountain Astrologer besuchen

Mittlerweile ist der volle Artikel auch online verfügbar auf Astrodienst Zürichs ASTRO.COM:

Gruppenhoroskop-Artikel auf ASTRO.COM

Neue Website in Englisch: Business-Astrology.com

Im vergangenen Jahr haben meine internationalen Aktivitäten deutlich zugenommen. Deshalb gibt es für AstroMANAGEMENT nun eine eigene Website in Englisch. Auf der neuen Domain www.business-astrology.com können speziell meine englischsprachigen Aktivitäten deutlich gezielter kommuniziert werden als das bislang mit der etwas holprigen Zweisprachigkeitsfunktion von astro-management.com möglich war. Zudem habe ich die Gelegenheit genutzt, der Seite ein frisches und zeitgemäßes Design zu verpassen.

Besonderes Highlight sind die englischsprachigen Online-Seminare “Fundamentals of Business Astrology” und “The Group Horoscope – Key to Collective Astrology”, welche aufgrund der regen Nachfrage ab 2018 besucht werden können.

Business-Astrology.com besuchen

Neue Videoserie zum Gruppenhoroskop

Das Gruppenhoroskop hat in den vergangenen Monaten enormes Interesse gefunden. Nun gibt es eine eigene Videoserie auf meinem Youtube-Kanal, in der ich einige Beispiele aus meinem Buch ausführlich vorstelle. Die Videos sind eine Mischung aus Meta-Kommentar und Livemitschnitten von Vorträgen und Seminaren. Die ersten beiden Clips sind nun online.

zum Youtube Kanal

Interview für Australische Astrologenvereinigung

In der September-Ausgabe des Journals der Australischen Astrologenvereinigung (Federation of Australian Astrologers) gibt es ein 7-seitiges Interview mit mir über meinen Werdegang, meinen persönlichen Zugang zur Wirtschaftsastrologie und über meine astrologische Arbeit mit Unternehmen. Das Interview ist gleichzeitig Einstimmung auf meine Vorträge und Workshops bei der “International FAA Conference” im Januar 2018 in Melbourne. Ein herzliches Dankeschön an Brian Clark, das Board der FAA und besonders an Joel Valentine, der das Interview geführt hat.

Federation of Australian Astrologers

Interview für Australische Astrologenvereinigung 1


Astrologe mit dickem Fell

Die Neckarquelle berichtet über meine ersten drei Jahre als Astrologe, meine neuen Bücher und…mein dickes Fell.

Artikel Neckarquelle lesen

Die Hardliner sind da

Ein eisiger Wind weht um den Globus. Seit über einem Jahr hat sich das weltpolitische Klima deutlich abgekühlt. Der Ruf nach Zucht und Ordnung scheint zur Erfolgsstrategie bei Wahlen geworden zu sein. Hardliner finden regen Zulauf. Vorbei scheint die Aufbruchsstimmung des „Yes we can“ der späten Nullerjahre oder der vielen idealistischen Protestbewegungen der ersten Hälfte der 2010er Jahre. Damals hatten noch jene Politiker und Parteien die besten Karten, welche die Abkehr von verkrusteten Systemen versprachen. Heute ist es umgekehrt: Systemzementierung und die Rückkehr zur guten alten Zeit sind die Heilsversprechen der Stunde.

In Anbetracht dieser deutlichen Entwicklung wirft der Blick in die Mundanaspekte gewisse Fragezeichen auf. Der Revolutionsgeist ab 2008 spiegelte sich noch deutlich im Uranus-Pluto-Quadrat. Flüchtlingskrise und die Überschwemmung von Mauern und Grenzen ab 2015 waren sehr gut im Saturn-Neptun-Quadrat zu erkennen. Eine Renaissance der Reaktionären hingegen war nach den etablierten Methoden erst mit der Saturn-Pluto-Konjunktion im Steinbock ab 2018 zu erwarten, nicht aber bereits ab Anfang 2016. Wie ist das zu erklären?

In der aktuellen Ausgabe von ASTROLOGIE HEUTE analysiere ich die Hintergründe des politischen Rechtsrucks der vergangenen Jahre. Denn von den meisten Astrologen unbeachtet hat sich Ende 2015 eine Jahrtausendkonstellation gebildet: eine Deklinationsparallele von Saturn und Pluto, welche sich volle vier Jahre lang im 1° Orbis befindet und das aktuelle Revival der Hardliner bis 2020 anzeigt. Normalerweise sind mundane Deklinationen flüchtig und nur für ein paar Wochen exakt. Aktuell befinden wir uns aber in der einzigartigen Situation, dass Saturn und Pluto beide ihre südlichste Breite erreicht haben und sich ganze 4 (!) Jahre lang durchgehend in Deklination befinden. Sie sind im Dezember 2015 in den 1° Orbis getreten und werden diesen erst wieder im Februar 2020 verlassen. Dadurch wird dieser Aspekt besonders mächtig und einflussreich auf die weltweiten Entwicklungen. Er baut eine bedrohliche Hintergrundkulisse auf, welche sich bis zur Saturn-Pluto-Konjunktion (2018-2021) massiv steigert und dann in dieser kulminieren wird. Eine derart lange Deklinationsparallele zwischen Saturn und Pluto in diesem engen Orbis gibt es nur etwa zwei Mal pro Jahrtausend.